SG Muggensturm/Kuppenheim – SG ERA 32:26 (18:11)
SG Muggensturm/Kuppenheim souverän zum Rundenauftakt
Die SG Muggensturm/Kuppenheim bezwingt die neu gegründete SG ERA aus Ringsheim in der neugegründeten BWHV Verbandsliga. Der neue Trainer Kim Kursch sorgte für einen soliden Einstand.
Sicherlich waren beide Mannschaften unter neuen Trainern und neu zusammengestellt nervös und gespannt, was das Spiel bringen würde. Danach sah die intensive Partie überhaupt nicht aus. Beide Abwehrreihen ackerten geschlossen, als ob man schon immer zusammenspielen würde. SGMK-Trainer Kim Kursch konstatierte nach dem Spiel: „Ich fühle mich gut angekommen. Das Team hat bis auf eine 15-minütige unkonzentrierte Phase den Plan umgesetzt. Für den Auftakt ist das sehr in Ordnung.“
Für die Rot-Schwarz-Weißen fing der neue linke Rückraum Marius Spiegel an, neben ihm der die Fäden ziehende Marvin Charles. Die Akzente setzte aber Julius Hirth mit unbändigem Spielwillen vom Kreis. Er holte gleich mal zwei 7m, die Jan Unser sicher verwandelte. Dazu kam ein Spiegel-Tor, schon stand es 3:1 für Heim (4.). Spielfreude und Schnelligkeit kam trotz starker Abwehrleistung der Gäste auf, die SGMK war einfach immer einen Schritt schneller und einen Pass genauer. Hirth und Charles sorgten so für den 9:5 Vorsprung in der 15. Minute, Nico Vollmer auf der Bank der Gäste zog die Auszeit. Das änderte nicht viel, das SGMK-Team blieb präsenter und jetzt trotz einigen Wechseln mit Lucas Hentschel, Simon Mack und Nico Funk variabler. Dieser trug sich gleich mal in die Torschützenliste durch einen überraschenden Schlagwurf ein. Und die Abwehr arbeitete weiter geschlossen und sorgte so für den sicheren Vorsprung zur Halbzeit. Erwähnenswert, dass nach einer Auszeit 10 Sekunden vor dem Pausenpfiff Marius Spiegel nach sehenswertem Spielzug das 18:11 erzielen durfte.
Die MuKu-Trommler hielten nach der Pause die Intensität oben. In der gut gefüllten Halle widersetzte sich Heim dem wachsenden Ansturm von ERA. In der 44. Minute stand es 24:17, der Drops schien gelutscht. Doch eine erneute Auszeit des Gastes setzte Kräfte frei, sechs Minuten später war der MuKu Vorsprung auf 3 Tore geschmolzen. Eine unglückliche Abwehr des MuKu-Mittelblocks gegen Lindemann wurde von den zurückhaltenden Herrenberger Schiris geahndet. Beim jetzt folgenden 7m durfte der 42-jährige Thorsten Renk in den Kasten. Tatsächlich killte er zwei 7m von Simon Heim. Routinier Lars Crocoll erklärte nach dem Spiel diese Phase so: „Irgendwie war die Spannung raus, ohne Konzentration fehlt dann die letzte Konsequenz. Ganz wichtig war jetzt Theo, der uns mit seinen Aktionen aufgeweckt hat. Nach zwei Zeitstrafen für den Mittelblock haben sich die Ringsheimer dann selbst geschlagen.“ Der Ringsheimer Klausmann sah dabei wegen dreimal Zwei die Rote (55. ), das 29:25 in der 58. durch das achte Tor des abschlusssicheren Jan Unser machte den Deckel zu.
Die zahlreichen Zuschauer waren sehr zufrieden. In Summe war das hochklassige Spiel ein perfekter Appetitanreger für den Rundenbeginn. Die Muggensturmer Wolf-Ebersteinhalle könnte unter diesen Umständen ein Maßstab für die Verbandsliga werden.
SG Muggensturm/Kuppenheim: Jan Unser (9), Julius Hirth (6), Marvin Charles (4), Leon Gruttke (4), Marius Spiegel (4), Lars Crocoll (3), Nico Funk (1), Simon Mack (1), James Blüthner, Lukas Henschel, Marco Hofacker, Marcel Kiyici, Thorsten Renk, Duncan Weiss Offizielle: Julian Bissinger, Lucas Fick, Kim Kursch, Michelle Pumpat,
