Knapp unterlegen – SG Muggensturm/Kuppenheim muss sich nach hartem Kampf am Ende leider doch mit einem 33:28 (15:13) gegen die SG Dornstetten geschlagen geben.

Am vergangenen Samstagabend gastierte die SG Muggensturm/Kuppenheim bei der SG Dornstetten in der Oberliga Südbaden, welche den Start deutlich besser erwischten und mit einem 2:0 vorerst in Führung gingen. Doch die SG Muggensturm/Kuppenheim ließ sich nicht abschütteln und hielt sich durch den lang ersehnten Anschlusstreffer in der 7. Spielminute zum 2:1im Spiel. Trotz einer frühen Zwei-Minuten-Strafe gegen Paula Korinth, die die Gäste zunächst in Unterzahl brachte, blieb das Spiel von Beginn an intensiv und ausgeglichen.

Immer wieder wechselte die Führung. Dornstetten setzte sich zwischenzeitlich mit drei Toren ab (5:2 und später 7:5), doch unsere SG fand stets die passende Antwort. Besonders die etwas offensivere und aggressive Abwehr stellte die beste Torschützin aus Dornstetten Alissa Lohmüller (11 Tore) immer wieder vor große Herausforderungen. Auch die starken Nerven von Saskia Kühn, die allein in der ersten Halbzeit drei wichtige Siebenmeter sicher verwandelte und ihr Team immer wieder heranführte, zeigten Wirkung. Ab der zehnten Spielminute kamen die Gäste in ihren Rhythmus und glichen durch Marie Schmidt zum 7:7 aus. Ein spannender Schlagabtausch entwickelte sich. Zwar konnte Franziska Schmidt in der 21. Spielminute erstmals den Führungstreffer für die Gäste erzielen (9:10), jedoch reichte dies nicht aus um sich entscheidend von den Gegnern aus Dornsteten abzusetzen. Der knappe Halbzeitrückstand von 15:13 spiegelte das spannende und hart umkämpfte Spielgeschehen wider.

Hochmotiviert kam die SG Muggensturm/Kuppenheim aus der Pause und hielt das Spiel zunächst offen. Melanie Wunsch eröffnete die zweite Halbzeit für die Gäste mit einem schnellen Treffer zum 15:14. In den folgenden Minuten entwickelte sich erneut ein intensiver Schlagabtausch: Zwar konnte Dornstetten die Führung mehrfach verteidigen, doch unsere Mädels ließen sich nicht abschütteln und kämpften sich mit Treffern von Paula Korinth und Saskia Kühn immer wieder heran. Die Zuschauer in der Halle spürten, dass das Spiel noch lange nicht entschieden war, und das Team aus Muggensturm/Kuppenheim schien fest entschlossen, die Gastgeberinnen ernsthaft herauszufordern.

Ab Mitte der zweiten Hälfte begann sich das Blatt jedoch langsam zugunsten von Dornstetten zu wenden. Trotz eines weiteren Tores von Saskia Kühn und den beherzten Einsätzen von Paula Korinth gerieten die Gäste zunehmend in Bedrängnis. 2-Minuten-Strafen und Fehlwürfe verhinderten, dass die Gäste den Anschluss halten konnten. In der 39. Minute kassierte Alissa Lohmüller von Dornstetten eine Zwei-Minuten-Strafe, welche von unseren Mädels zunächst zum Anschlusstreffer zum 21:20 durch Marie Schmidt genutzt werden konnte, jedoch nicht ausreichte, um das Spiel zu drehen. Im Gegenteil: Die Gastgeberinnen aus Dornstetten zogen in den nächsten zehn Minuten trotz ständiger Anschlusstreffer seitens der Gäste auf ein 28:23 in der 52. Spielminute davon. An dieser Stelle war das Spiel zwar noch nicht verloren, aber die Mädels der SGMK kamen langsam an ihre körperlichen Grenzen. Trotz einer letzten Auszeit in der 55. Minute und der taktischen Umstellungen von Trainer Andreas Herrmann gelang es unseren Mädels nicht mehr, die Oberhand zu gewinnen. Zwar kämpfte das Team weiterhin beherzt und versuchte durch schnelle Tore von Saskia Vogel und Anna Klein den Abstand zu verkürzen, doch die Routine und Treffsicherheit der Gastgeberinnen setzten sich durch.

Bei Abpfiff musste sich die SG Muggensturm/Kuppenheim mit einem Endstand von 33:28 geschlagen geben, konnte jedoch erhobenen Hauptes vom Spielfeld gehen. Die Mannschaft zeigte bis zur letzten Minute Kampfgeist und Engagement. Schlussendlich verhinderten einige unnötigen Zeitstrafen, eine zu passive Abwehr sowie die zu inkonsequente Chancenverwertung im Angriff einen möglichen Sieg und wohlverdiente 2 Punkte.

Im kommenden Spiel auswärts gegen den direkten Tabellennachbarn SG Maulburg/Steinen gilt es, die gewonnenen Erkenntnisse umzusetzen und den Fokus auf eine noch stabilere Defensive und eine bessere Disziplin in kritischen Spielphasen insbesondere im Hinblick auf den Torabschluss zu legen.

Es spielten: Saskia Kühn (7), Paula Korinth (6), Saskia Vogel (5), Melanie Wunsch (5), Franziska Schmidt (2), Marie Schmidt (2), Anna Klein (1), Jule Lierheimer, Romina Schmöckel, Nicole Pauer, Jule Schickinger, Emma Kieffer, Pia Heinz, Luisa Pfrommer