SGMK II – HR Rastatt/Niederbühl – 22:38 (9:24)

Muggensturm/Kuppenheim II hat nach Neuorientierung noch ordentlich Sand im Getriebe und startet mit deutlicher Niederlage in das neue Jahr.

Vieles ist neu zum Jahresbeginn. Nachdem Coach Lucas und Robin Welzer kurzerhand zum neuen Trainerduo der Herren 1 berufen wurden, übernahmen mit Roman Lehmann, Ricardo Hörth und Lars Föhr 3 neue/alte Gesichter gemeinsam den Trainingsbetrieb der Herren 2. Mit der HR aus Rastatt kam ein unmittelbarer Tabellennachbar in unsere Halle, um das neue Jahr einzuleiten. Die Vorzeichen waren gemischt. Zwar hatten wir seit Jahresbeginn gut und intensiv trainiert, dennoch mussten wir mit Robin Ziegler und Robin Welzer verletzungs- bzw. krankheitsbedingt auf zwei Leistungsträger verzichten. Dafür bekamen wir durch Herren-1-Neuzugang Lukas Henschel Verstärkung auf der Kreisläuferposition. Lars Föhr nahm indes auf der Trainerbank Platz.

Das Spiel begann erwartungsgemäß mit hohem Tempo, bereits nach etwas mehr als 3 Minuten Spielzeit stand es schon 2:2. Doch schon zu diesem frühen Zeitpunkt wurde deutlich, wohin die Reise an diesem Abend gehen sollte. Wir wollten das Tempo mitgehen, verloren jedoch immer wieder den Ball und luden somit die Gäste zu einem Gegenstoß nach dem anderen ein. Im Positionsangriff fanden wir keine Lösung gegen den starken Mittelblock der Rastatter, verloren erneut Ball um Ball und bekamen noch mehr Gegenstöße als Quittung. Beim Stand von 2:7 (8. Minute) sahen wir uns zur ersten Auszeit gezwungen. Doch die Mannschaft konnte ihre sichtliche Verunsicherung in der ersten Halbzeit nicht mehr ablegen. Tor um Tor konnten die Rastatter davonziehen. Mit einem viel zu hohen, aber nicht unverdienten Rückstand von 9:24 gingen wir folglich in die Halbzeitkabine.

Wir konnten mit der bisher gezeigten Leistung absolut nicht zufrieden sein. Neben unserer löchrigen Abwehr, in der wir nahezu keinen Zweikampf gewinnen konnten, waren es vor allem unsere Ballverluste im Angriff, die uns in der ersten Halbzeit förmlich das Genick brachen. Die Marschroute für die zweite Halbzeit konnte nur heißen: Bauch rein, Brust raus. Hinten endlich rigoroser zupacken und vorne mit viel mehr Ruhe und Verstand die Angriffe ausspielen. Und am allerwichtigsten: Mehr Vertrauen in die eigene Stärke haben! Außerdem stellten wir vorne nun auf ein 4-2, um unseren beiden Rückraumspielern mehr Räume zu geben.

Und es sollte sich Besserung einstellen. Zwar konnten wir die Rastatter erwartungsgemäß nicht mehr in Bedrängnis bringen, aber wir sollten die zweite Halbzeit immerhin offen gestalten können. Hinten wurde nun endlich mehr zugepackt und vorne mit wesentlich mehr Entschlossenheit die Abschlüsse gesucht. Aus unseren eigenen Ballgewinnen in der Abwehr heraus konnten wir endlich selbst ins Tempospiel kommen, was wir leider zu selten in Tore ummünzen konnten, da wir selbst freiste Bälle vor dem gegnerischen Torhüter verwarfen. Und so blieb es durchgehend beim konstanten Vorsprung der Gäste und einer hohen, aber verdienten 22:38-Niederlage für uns.

Fazit: Dieses Spiel war eine klare Standortbestimmung für unser Team. Wir hatten mit Rastatt einen starken und unangenehmen Gegner, der uns an diesem Tag in allen Belangen überlegen war. Dennoch liegt der Fokus auf uns selbst und unseren begangenen Fehlern. Wir haben an diesem Tag in keinem Moment zu unserem Spiel gefunden, uns extrem verunsichern, sowie zu etlichen Ballverlusten und Fehlwürfen verleiten lassen. Positiv ist, dass wir in der zweiten Halbzeit unsere eigenen Fehler reduzieren und mithalten konnten. Wir haben nun 3 Wochen Spielpause, die intensiv genutzt werden, um genau an diesen Punkten zu arbeiten.

Für die SGMK II spielten: Luca Maurice Bertrand und Nico Herrmann im Tor, Jakob Niethammer (6), Sebastian Kolles (5), Lukas Haas (4), Tim Gruttke (2), Ricardo Hörth (2), Lukas Henschel (2), Tim Rößler (1), Pius Jülch, Roman Lehmann, Max Lierheimer, Philip Stüdle; Offizielle: Daniel Furrer, Lars Föhr