SG Kappelwindeck/Steinbach – SGMK: 27:29 (14:14)

Muggensturm/Kuppenheim gewinnt intensives Kampfspiel

Zwei Mannschaften mit ausgeglichenem Punktekonto trafen am Sonntagabend in der Halle 2 der südbadischen Sportschule in Steinbach aufeinander. Beide Teams waren von ihren Trainern taktisch diszipliniert aufgestellt und so entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die SGKS zog schnell mit 4:2 in der 6. Minute davon, drei Demler Tore und eine frühe 2-Minuten Strafe für Silas Hemmer waren der Auslöser. Dann handelten sich die Rebländer mit Schlageter eine 2-Minuten-Strafe ein, die SGMK war sofort da und ging durch zwei Charles und zwei Hofmann-Tore mit 5:6 in Führung (11. Minute). Die Gäste waren sehr präsent und willens, die Punkte mitzunehmen. Allein das viele Adrenalin verhinderte schon zu diesem Zeitpunkt, dass die Chancen effektiver genutzt wurden. Das sollte sich durch das ganze Spiel hinweg durchziehen.

Zum Halbzeitstand von 14:14 ging es deshalb immer mit einem Unterschied von 1-2 Toren, mit leichten Vorteilen für Muggensturm/Kuppenheim. Beide Trainer versuchten, mit Taktikänderungen und Wechseln ihrer Mannschaft einen Vorteil zu verschaffen. So konnte zum Beispiel nach Auszeit Sigurdsson – 30 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff – noch eine gelungene Aktion durch Schmitt zum Ausgleich führen. Bei den Mittelbadenern führten die Taktikwechsel zu Chancen auf allen Positionen. Der Ball lief angetrieben von Hofmann und Ströhm flüssig durch die Reihen, so dass die offensiven Abwehrbemühungen von Heim wiederholt ins Leere liefen.

Der Beginn der zweiten Hälfte startete das SGMK-Team mit einer noch höheren Gangart. Vor allem Lars Crocoll und Marius Angrick führten Abwehr und Angriff vorbildlich und mit höchstem Einsatz. Beide netzten drei ihrer vier Tore in der zweiten Hälfte. Immer wieder war die SGMK dadurch zwei Tore vorne (14:16; 16:18; 19:21) und auch der zur Pause eingewechselte Marcel Kiyici hielt wiederholt. Trotzdem reichte es nicht, sich abzusetzen. Im Gegenteil, beim 24:23 in der 46. Minute übernahm die SGKS das Zepter und setzte in der 47. sogar noch mit einem schönen freien von Gemeinhardt eins drauf. Die Auszeit der SGMK brachte auf den Außen zwei Wechsel, ansonsten taktisch keine Änderung. In der Abwehr rührten Angrick und Crocoll Beton an, was Kiyici im Tor nutzte. Crocoll zweimal und Benny Hofmann vom 7-Meter-Punkt nach Foul an Angrick, drehten das Ding erneut. 10 Minuten ohne Tore der Rebländer zeigten den Verschleiß von Heim wegen des hochintensiven Spiels. Nur noch Höll aus dem Rückraum konnte den Gästen gefährlich werden. Aber ein schnelles Anspiel auf Charles und ein Gegenstoß von Josenhans stellten die Uhr auf 26:28 (58:25). Wieder kam der Anschlusstreffer von Höll auf Außen. Die offene Deckung der Gelb-Blauen erzwang die Auszeit durch den SGMK Coach Niki Wagner. Nach sicherem Spiel setzte erneut Crocoll den Schlusspunkt zum 27:29.

Niki Hofmann haderte nach dem Spiel wegen der vergebenen Chancen, sah aber auch die erneut wachsende Stabilität, Schnelligkeit und Variabilität der SGMK. „Wir sind in dieser Woche wieder einen Schritt vorangekommen, das ist die Hauptsache.“

SG Kappelwindeck/Steinbach:
Johannes Boos, Luis Materna, Stefan Schmitt 3, Simon Pfliehinger, Johannes Höll 8, Michael Kern 2, Mirco Schlageter 4, Ferdinand Forcher, Christian Gemeinhardt 4/3, Béla Raiber, Linus Demler 5, Georg Schnatterbeck 1, Jacob Kölmel, Silas Seebacher

SGMK:
Samuel Josenhans 1, Leon Gruttke 1, Lars Crocoll 4, Jan Unser 4, Silas Hemmer 1, Julian Bissinger, Marius Angrick 4, Benjamin Hofmann 5/2, Dominik Ströhm 4/1, Marvin Charles 5, Jonas Spangenberg, Darien Holler, Marcel Kiyici

Schiedsrichter:
Sven Ernst (Freiburger TS 1844)
Johannes Friedhoff (Freiburger TS 1844)

Zuschauer: 
250

Foto: Wir machen Bilder