Muggensturm/Kuppenheim II gewinnt auch zweites Saisonspiel deutlich.

Die zweite Mannschaft der SG Muggensturm/Kuppenheim kann sich in einem kniffligen Spiel gegen die HR Rastatt/Niederbühl durchsetzen und die Punkte am Ende mit einem deutlichen 37:24 zu Hause behalten. Erfolgreichster Torschütze unserer Mannschaft war Julius Hirth mit 8 Toren.

 

Auch am zweiten Spieltag musste Coach Lucas Fick auf einige Leistungsträger verzichten. Neben den verletzten Ricardo Hörth, Marco Hofacker und Florian Schmöckel, befand sich Tobias Anselm im Urlaub, während Patryk Dzierzawski ebenfalls absagen musste. Dafür rückte mit Julius Hirth ein junger Rückraumspieler aus der ersten Mannschaft in den Kader und Sebastian Kolles war frisch erholt aus dem Urlaub zurück. Aufgrund der Breite unseres Kaders konnten wir dennoch wieder auf eine volle Mannschaft zugreifen und mit voller Motivation den starken Gegner aus Rastatt empfangen. Der Respekt unsererseits war sehr groß, da die Gäste zum Saisonstart den Aufstiegsfavoriten SG Ottersweier/Großweier schlagen konnten.

 

Zu Beginn des Spiels gab es einige Parallelen zur Vorwoche zu sehen. Beide Mannschaften konzentrierten sich primär darauf schnell nach vorne zu spielen und Tore zu schießen und ließen gleichzeitig die nötige Intensität in der Abwehr vermissen. Folgerichtig stand es nach knapp 9 Minuten bereits 6:6. Erneut war es vor allem unser starker Rückhalt Luca Maurice Bertrand der uns mit seinen zahlreichen Paraden vor einem Rückstand bewahren konnte. Das hohe Tempo konnten wir fortan weiter hochhalten, sodass wir uns in der 16. Minute durch Julius Hirth auf 11:9 erstmals leicht absetzen konnten. Dennoch konnte Coach Lucas erneut nicht mit der Abwehrleistung zufrieden sein, sodass er sich zu einigen Umstellungen gezwungen sah. Für Lars Föhr, Julius Hirth, Pius Jülch und Roman Lehman kamen mit Robin Ziegler, Nick Stahlberger, Lukas Haas und Daniel Jung frische Kräfte auf das Spielfeld. Wie schon eine Woche zuvor, so sollten auch dieses Mal die Umstellungen sofortige Wirkung zeigen. Neben unserem weiterhin schnellen Angriffsspiel gelang es unserer Mannschaft nun auch hinten mehr Intensität reinzubringen und den Gegner ordentlich zu bearbeiten. Aufbauend auf dieser starken Abwehr konnten wir uns sukzessive absetzen, sodass zur Pause eine recht deutliche 18:12-Führung zu Buche stand.

 

In der Halbzeit gab es eigentlich gar nicht viel zu analysieren. Sobald wir eine kompakte Abwehr stellen und die starken Angreifer aus Rastatt vor Aufgaben stellen, können wir unser Tempospiel aufziehen und das Spiel kontrollieren. Folglich konnte die Marschroute für die zweite Halbzeit nur lauten: Aggressivität hinten, mit Tempo nach vorne und die zwei Punkte in der eigenen Halle behalten.

 

Doch wie bereits oben erwähnt, gab es einige Parallelen zur Vorwoche. Statt nahtlos an die erste Halbzeit anzuknüpfen, verloren wir vorne den Faden, warfen Bälle sinnlos weg und luden die Rastatter ein, ein Tor nach dem anderen zu werfen. Beim Stand von 21:17 in der 39. Minute waren die Gäste plötzlich wieder auf Tuchfühlung. Es entwickelte sich nun wieder ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften konnten ihr Angriffsspiel durchziehen, sodass sich in den Folgeminuten niemand so richtig abzusetzen wusste. Erst durch zwei schnelle Tore durch Julius Hirth in der 45 Minute waren wir wieder recht komfortabel mit 7 Toren in Front (25:18). Coach Lucas hatte mittlerweile viel durchgewechselt, sodass jeder Spieler seine Spielzeit, aber auch seine Verschnaufpausen bekam. Genau die daraus resultierende Energie war es, die wir unserem Gegner aus Rastatt voraushatten. Während wir unsere Abwehr weiterhin stabilisieren und einige Tempogegenstöße rennen konnten, merkte man den Gästen langsam aber sicher den Substanzverlust an. Beim Stand von 30:20, erzielt durch unseren schnellen Außen Tim Rössler, waren wir das erste Mal mit 10 Toren vorne (54. Minute). Florian Marx, der nun im Tor stand, hatte sich den Gegner mittlerweile genau ausgeschaut, sodass es den Rastattern immer schwerer fiel zu Torerfolgen zu gelangen. Ohne locker zu lassen haben wir fortan unser Spiel bis zum Schluss durchgezogen, sodass am Ende ein verdienter 37:24-Heimsieg zu Buche steht.

 

Was bleibt übrig zu sagen? Wir hatten mit der HR Rastatt/Niederbühl einen starken und erfahrenen Gegner in unserer Halle, der mit der nötigen Körperlichkeit zu Werke geht. Ähnlich wie auch im ersten Saisonspiel brauchten wir auch dieses Mal etwas zu lange, um unsere Abwehr zu stabilisieren. Darüber hinaus sind die Schwankungen, die wir noch in unserem Spiel haben, zu hoch. Zu schnell verspielen wir sicher geglaubte Führungen und geben unserem Gegner so die Möglichkeit, ins Spiel zurückzukommen. Auf der positiven Seite stehen mit 37 erzielten Toren ein erneut starker Angriff und ein temporeiches Spiel aus der Abwehr heraus. Es lang uns wieder, auch in verschiedensten Konstellationen, die gegnerische Abwehr vor Aufgaben zu stellen und gute Lösungen zu finden. Und was uns ebenfalls auszeichnet, ist die Breite unseres Kaders. Egal wer auf dem Feld stand, hat sein Bestes gegeben und seinen Teil zu diesem deutlichen Sieg beigetragen.

 

Ein besonderer Dank geht an unsere Fans und vor allem auch an die lautstarken Trommler und Trommlerinnen. Ihr habt eine tolle Stimmung in der Halle gemacht. So macht es Spaß zu spielen und so kann es gerne weitergehen!

Zuschauer: 50

Für die SGMK II spielten: 
Florian Marx, Luca Maurice Bertrand (beide im Tor), Julius Hirth (8), Lars Föhr (7/2), Lukas Haas, Daniel Jung, Roman Lehmann (alle 4), Robin Welzer, Pius Jülch, Tim Rößler, Max Lierheimer (alle 2), Sebastian Kolles, Nick Stahlberger (beide 1), Robin Ziegler