Nachdem die Damen der SGMK vor Wochenfrist das Hinspiel gegen die HSG Hanauerland gewinnen konnten, traf man sich am Sonntag bereits zum Rückspiel in Muggensturm.

Der Start in die Partie gestaltete sich sehr ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Vor allem die Chancenverwertung der Heim-SG ließ zu wünschen übrig und auch in der Abwehr dauerte es einige Minuten, bis man sich auf die Angriffe der Gäste eingestellt hatte.

Nach dem Ausgleich zum 6:6 nach 13 Minuten folgte die beste Phase der MuKus. Bis zur 22. Minute konnte mit acht Toren in Folge zum 14:6 ein deutlicher Vorsprung herausgearbeitet werden. Der Schlüssel hierfür war eine deutlich aufmerksamere Abwehrarbeit, die immer wieder zu Ballgewinnen und einfachen Toren per Konter führte. Auch im Positionsangriff war nun deutlich mehr Dynamik und Zug vorhanden, wodurch auch hier einige Tore sehr schön herausgespielt werden konnten. Zudem konnte sich Luisa Pfrommer im Tor hinter der verbesserten Abwehrreihe nun immer wieder auszeichnen. Der Halbzeitstand lautete folgerichtig 16:8.

Der Start in die zweite Hälfte war auch noch vielversprechend und nach 32 Minuten betrug der Vorsprung beim 19:9 erstmals zehn Tore. Doch wer nun damit gerechnet hatte, dass die restliche Partie weiterhin so verlaufen würde, sah sich getäuscht. Sukzessive schlichen sich immer mehr kleine Fehler und Abstimmungsprobleme in das Angriffs- und Abwehrspiel der Gastgeberinnen ein, was die Gäste aus dem Hanauerland für sich nutzen konnten. Zwar bewegte sich der Vorsprung die nächsten Minuten weiterhin zwischen sechs und acht Toren, doch die Sicherheit aus der ersten Halbzeit war nun abhandengekommen.

Auch die Chancenverwertung war nun wieder ausbaufähig, sodass die Gäste beim Stand von 27:23 nach 50 Minuten wieder auf vier Tore Rückstand verkürzten. Weiter verringern konnte die HSG den Abstand allerdings bis Spielende nicht mehr und beim Stand von 30:26 für die SGMK ertönte der Schlusspfiff.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die erste Hälfte insgesamt sehr gut war und sich hier zeigte, was die Mannschaft leisten kann. Die zweite Hälfte diente aber als eindrückliche Erinnerung, dass eine solche Leistung über mehr als 30 Minuten notwendig ist, um sich das Leben nicht selbst unnötig schwer zu machen. Insgesamt ist der Saisonstart mit zwei Siegen aber gelungen und man kann optimistisch auf die nächsten Aufgaben blicken.

Es spielten: Pia Heinz, Luisa Pfrommer (beide im Tor), Marie Schmidt 1, Darlyn Kirschke, Anna Klein 3, Sophie Jung 1, Malisa Kunz, Lara Traue, Melanie Wunsch 5, Alicia Spangenberg 1, Saskia Kühn 2, Saskia Vogel 5, Luisa Stahlberger 6, Claire Wagner 6/2.