Muggensturm/Kuppenheim II verliert deutlich beim Aufstiegsaspiranten SG Ottersweier/Großweier mit 29:21.
Die zweite Mannschaft der SG Muggensturm/Kuppenheim verspielt im Spitzenspiel in Otterweier bereits in den ersten 20 Minuten jegliche Chancen auf den nächsten Sieg. Erfolgreichster Torschütze unserer Mannschaft war Patryk Dzierzawski mit 6/2 Toren.
Mit 6:0 Punkten und einem bis dato perfekten Saisonstart im Gepäck ging es für unsere Mannschaft am Samstagabend nach Ottersweier, dem letztjährigen Absteiger aus der Landesliga Nord. Diese sind mit hohen Ambitionen in die Saison gestartet, mussten jedoch mit 2 Auftaktniederlagen einen ersten Dämpfer hinnehmen. Doch die bisherige Punkteausbeute darf nicht über die aktuelle Situation hinwegtäuschen. Während die Heimmannschaft aus Ottersweier mit einem breiten Kader antritt, musste Coach Lucas Fick erneut auf einige Stammkräfte verzichten. Neben dem Langzeitverletzten Florian Schmöckel, mussten mit Robin Welzer, Lars Föhr und zu guter Letzt auch noch Pius Jülch 3 weitere etatmäßige Rückraumspieler absagen. Erfreulich jedoch: Ricardo Hörth konnte zumindest ein Teil-Comeback feiern und ein paar wertvolle Minuten im Angriff liefern. Der Respekt auf unserer Seite war entsprechend groß und wir wussten von Anfang an, dass das eine sehr schwierige Aufgabe werden würde.
Respekt ist gut und wichtig, doch was sich in den ersten 20 Minuten abspielte, ist nur schwer zu beschreiben. Wir hatten in dieser Saison bisher häufiger Probleme ins Spiel zu kommen, doch dieses Mal wurden wir komplett kalt erwischt. Während sich vorne Ballverlust an Ballverlust reihte und die Würfe auf das gegnerische Tor teilweise so schwach waren, dass der gegnerische Tormann mehrere Bälle sogar fangen konnte, haben wir hinten überhaupt keinen Zugriff auf die gegnerischen Angreifer bekommen. Ottersweier hatte so viel zu leichtes Spiel und konnte sich bereits in der Anfangsphase entscheidend absetzen. Über 5:1 (8. Minute), 10:3 (15.Minute) und 13:4 (22. Minute) schien der Vorsprung schon uneinholbar zu sein. Folgerichtig gingen wir mit einem 8-Tore-Rückstand in die Pause (14:6). Ohne einige starke Paraden unseres Schlussmannes Luca Maurice Bertrand hätte der Rückstand gut und gerne noch höher ausfallen können.
Die Halbzeitanalyse fiel kurz und knapp aus. Allen Beteiligten war klar: Wenn wir hier nicht mit einer 20-Tore-Klatsche nach Hause fahren wollen, musste sich schleunigst etwas an der Einstellung zum Spiel ändern. Es ging darum, sich vorne endlich auf die eigenen Stärken zu besinnen und hinten genauso auszuteilen, wie es der Gegner schließlich auch tat.
Und es sollte ein Ruck durch Mannschaft gehen. Bis zum Stand von 21:12 (43. Minute) schafften wir es immerhin, den Abstand nicht größer werden zu lassen. Man merkte der Mannschaft nun an, dass sie endlich im Spiel war. Über unseren schnellen Linksaußen Patryk Dzierzawski, sowie den starken Sebastian Kolles, der Robin Welzer auf der Mitte vertrat, konnten wir uns nun Tor um Tor heranarbeiten. Der Angriff lief flüssiger, die Abwehr stand kompakter, die Heimmannschaft aus Ottersweier fing nun ihrerseits an, Fehler zu machen. Beim Stand von 21:18 (49. Minute) waren wir wieder auf Tuchfüllung. Doch statt das Momentum für uns zu nutzen, scheiterten wir nun reihenweise am stark aufgelegten zweiten Gästekeeper, der letztlich den entscheidenden Impuls für die Heimmannschaft geben sollte. Getragen von dessen starken Paraden konnte sich Ottersweier fangen und fortan wieder absetzen. Dem konnten wir final nichts mehr entgegensetzen und mussten uns deutlich mit 29:21 geschlagen geben.
Wie lautet das Fazit nach der ersten Saisonniederlage? Wir oben bereits geschrieben, waren die ersten 20 Minuten komplett zum Vergessen. Ottersweier war der erste Gegner der unsere Anfangslethargie knallhart bestrafte und wir folglich dauerhaft einem hohen Rückstand hinterherrennen mussten. Absolut positiv hingegen ist die Einstellung unserer Mannschaft in der zweiten Halbzeit zu erwähnen. Statt den Kopf in den Sand zu stecken haben wir uns geschüttelt und nochmal alles reingeworfen, was da war. Am Ende war der Substanzverlust, auch aufgrund der zahlreichen Absagen, zu groß, um einen Gegner wie Ottersweier schlagen zu können.
Für die SGMK II spielten: Florian Marx, Luca Maurice Bertrand (beide im Tor), Patryk Dzierzawski (6/2), Sebastian Kolles (4), Nick Stahlberger (3), Ricardo Hörth (3/2), Max Lierheimer (2), Robin Ziegler (1), Tim Rößler (1), Marco Hofacker (1), Roman Lehmann, Lukas Haas, Tim Gruttke