Muggensturm/Kuppenheim II gewinnt bei der SG Panthers Murg 2 in einem umkämpften Spiel mit 26:29.

Ein überragend haltender Lukas Pflieger hält den Sieg fest. Beste Torschützen auf unserer Seite sind Pius Jülch und Ricardo Hörth mit jeweils 5 Toren.

Als Tabellenführer ging es für uns am Samstag ins schöne Murgtal zum Tabellenschlusslicht SG Panthers Murg 2. Was auf dem Papier als klare Angelegenheit verstanden werden konnte, sollte sich als harter Brocken herausstellen. Coach Lucas Fick konnte erneut trotz diverser Absagen auf einen vollen Kader zurückgreifen. Eigentlich war also alles angerichtet für ein tolles Spiel. Blieb lediglich die Frage offen, wie wir mit dem rutschigen Boden und dem Harzverbot in der Halle umgehen sollten.

Das Spiel begann, zumindest auf dem Papier, wie wir es uns vorstellten. Wir konnten uns vorne Chancen erarbeiten, Tor und Tor erzielen und uns schnell und sicher absetzen. Bereits nach 20 Minuten lagen wir mit 10:3 vermeintlich sicher in Front. Doch das Ergebnis spiegelte bereits zu diesem Zeitpunkt nicht ganz die Geschehnisse auf dem Spielfeld wieder. Wir erzielten zwar unsere Tore, machten aber mindestens genauso viele einfache Fehler. Dass wir nur 3 Gegentore zu diesem Zeitpunkt hatten einstecken müssen, war einzig und allein unserem Tormann Lukas Pflieger zu verdanken, der vor allem in den ersten 30 Minuten einen unfassbaren Tag erwischte und reihenweise hochkarätige Chancen der Heimmannschaft entschärfen konnte. Als dann jedoch auch seine Quote etwas nach unten ging, fand sich der eigentliche Spielverlauf auch auf der Ergebnisanzeige wieder. Die Panthers kämpften sich Tor um Tor heran und waren zur Pause beim Stand von 10:13 wieder auf 3 Tore ran.

Die Halbzeitanalyse fiel kurz und knapp aus: Wenn wir uns nicht zusammenreißen und wieder an unser Leistungslimit kommen, kann das hier richtig knapp werden. Also hieß es von nun an, das behäbige Angriffsspiel zu beleben und endlich wieder etwas Härte in die eigene Abwehrreihe zu bringen.

Doch aller Motivation durch Coach Lucas zum Trotz, sollte auch die zweite Halbzeit eine äußerst zähe Angelegenheit werden. Während es mit Pius Jülch und Ricardo Hörth auf unserer Seite zwei Routiniers waren, die das Spiel immer mehr an sich zogen, kamen bei der Heimmannschaft immer wieder deren robuste Rückraumspieler zum Erfolg. Die zweite Halbzeit lief so ausgeglichen, dass wir in der 44. Minute beim Stand von 16:19 immer noch mit 3 Toren vorne lagen. Durch zwei schnelle Tore schafften es die Panthers jedoch auf ein Tor heran und es entstand genau das Spiel, was eigentlich keiner wollte. Glücklicherweise konnten wir uns nochmal fangen und stabilisieren. Vorne lief nun der Ball besser und auch unser Tempospiel bescherte uns noch ein paar wenige Gegenstoßtore. Beim Stand von 24:29 (58. Minute) durch den umtriebigen Marco Hofacker war die Vorentscheidung gefallen. Am Ende steht ein glanzloser, aber äußerst wichtiger 26:29 Auswärtserfolg zu Buche.

Fazit:  Das Spiel bei der Reserve der Panthers hat uns deutlich gezeigt, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind. Sicher gab es erneut Ausfälle zu verkraften, aber die Qualität im Kader hätte dennoch reichen müssen, um dieses Spiel deutlicher zu gestalten. Doch statt ruhig unseren Stiefel herunterzuspielen, verloren wir teilweise die einfachsten Tugenden. In einem Spiel ohne Harz am Ball wäre Bewegung ohne Ball noch wichtiger gewesen. Stattdessen war ein Großteil unseres Angriffsspiels Standhandball. Statt Tiefe im Angriff zu suchen, wurden die Bälle teilweise völlig unvorbereitet einfach auf das gegnerische Tor geworfen. Diese Unkonzentriertheit hat sich bis in die eigene Abwehr durchgezogen, sodass am Ende erneut 26 Gegentore zu Buche stehen. Nichtsdestotrotz muss man auch solche Spiele erstmal gewinnen. Wir führen mit einem weiteren wichtigen Sieg die Tabelle an und können uns nun auf die nächsten Herausforderungen vorbereiten.

Für die SGMK II spielten: Lukas Pflieger und Florian Marx im Tor, Pius Jülch (5), Ricardo Hörth (5), Sebastian Kolles (4/4), Marco Hofacker (4), Lukas Haas (4), Jakob Niethammer (3), Robin Ziegler (2), Max Lierheimer (2), Florian Schmöckel, Tim Rößler, Roman Lehmann, Tim Gruttke