BSV Phönix Sinzheim – SG Muggensturm/Kuppenheim 34:30 (18:14)

Muggensturm/Kuppenheim ohne Fortüne

Das Freitagsabendspiel in Sinzheim hatte keinen versöhnlichen Ausgang für die lautstarken Fans der SGMK übrig. Die Konzentration des Teams zum Ende des Jahres 2023 war an diesem Tag nicht für einen Sieg ausreichend.

Heimtrainer Kalman Fenyö resümierte nach dem Spiel: „Wir hatten heute nur 6 Spieler. Die gingen nach 40 Minuten auf dem Zahnfleisch, deshalb bin ich froh, dass es gereicht hat.“

Lars Crocoll war wieder am Start, so dass der 14er Kader der SG Muggensturm/Kuppenheim komplett antreten konnte. Die taktischen Möglichkeiten waren damit erweitert. Und das Team und die Fans waren sehr positiv eingestellt auf das Spiel, nach den letzten beiden Heimsiegen mit sehr starker Leistung und höchstem Einsatz.

Auf Augenhöhe bewegte sich das Spiel in der ersten Hälfte nur bis zur 8. Minute beim Stand von 5:5. Zwar war Phönix in der Abwehr mit einer offensiven 3:2:1 Deckung aggressiver und kassierte auch gleich die ersten 2-Minuten für Valliere Kirschner, aber vor allem die SGMK-Außen Silas Hemmer (1 Treffer) und Jan Unser (3 Treffer) übernahmen sowohl in Abwehr als auch in Angriff die Verantwortung.

Nun häuften sich die Fehler, der Angriff verspielte Bälle, die Abwehr und auch beide Torhüter bekamen oftmals keinen Zugriff auf die Sinzheimer Bälle und Spieler. Lars Crocoll kam ins Spiel und netzte in der 13. Minute zum 8:6, aber der 5:1 Lauf war auch durch die Auszeit von Bankcoach Norbert Angrick nicht zu stoppen. Der Einsatzwille der Rot-Weiß-Schwarzen war immer da, trotzdem stand es dann in der 19. Minute 13:8. Der BSV Sinzheim ließ nach, mit Nachdruck geführte defensive Anstrengungen, vor allem von Silas Hemmer, und seine 2 Treffer führten zum Anschlusstreffer beim 15:13 in der 25. Minute. Die Auszeit von BSV Trainer Kalman Fenyö brachte die Wende in der Abwehr, die Fehler nahmen wieder zu und mit einem 3:0 Lauf war die klare Pausenführung für Sinzheim sichergestellt.

In der zweiten Halbzeit bäumte sich die SGMK noch zweimal auf, so ging‘s vom 23:17 in der 38. Minute zum 25:23 in der 43. Minute. Die Auszeit von Fenyö mit erneuten Umstellungen beendete aber den Höhenflug der Gäste. Dann ging’s vom 29:24 in der 48. Minute auf ein 29:27 in der 51. Minute. Die Hoffnung der Fans war da, weil die mannschaftliche Geschlossenheit und Disziplin der SGMK vorbildlich war. Zwei 2-Minutenstrafen gegen Filip Dujcak beendeten aber die Bemühungen, in Summe spielte die SGMK nur noch in Unterzahl. Symptomatisch war dann auch der Wechselfehler von Leon Gruttke. Beim 33:29 (58:12) waren die Punkte dahin. Marius Angrick zog nach dem Spiel das Fazit: „Dieses Freitagsspiel kurz vor Weihnachten stand unter keinem guten Stern. Vor allem unsere von harter Arbeit belasteten Spieler hatten heute den Kopf nicht frei, das hat man klar gesehen. Ein sorry an unsere tollen Fans, die uns über das ganze Spiel unterstützten.“

So geht man jetzt auf die lange Winterpause mit einem Platz im vorderen Mittelfeld. Das Team hat sich unter Marius Angrick deutlich gewandelt. In der zweiten Rundenhälfte ab dem 20.1. sollte diese Entwicklung weiter vorangetrieben werden. Das Potenzial besteht in allen Mannschaftsteilen, die Erfolgserlebnisse werden kommen.

 

Kurz gefasst:

BSV Phönix Sinzheim: Aaron Falk, Sebastian Melcher (je 7), Dominik Brath (7/4), Jan Strehlau (5), Valliere Kirschner (4), Hamish Langenberg (3), Nils Ackermann (1), Michel Ockenfuß, Jaris Eggs, Nick Kloutschek, Njegos Radosevic, Fabio Matteo Rosatti, Maximilian Zimmer. Offizielle: Kalman Fenyö, Nadja Schmidt

SG Muggensturm/Kuppenheim: Samuel Josenhans (9/3), Jan Unser (5/2), Marvin Charles, Lars Crocoll (je 4), Silas Hemmer (3), Leon Gruttke (2), Timo Reuter (1), Dominik Ströhm (1), Marius Angrick (1), Marcel Kiyici, Simon Mack, Filip Dujcak, Thilo Hafner, Julius Hirth. Offizielle: Norbert Angrick, Thorsten Renk, Lukas Pflieger, Michelle Pumpat

Schiedsrichter: Fabian Dietz (Hedos Elgersweier), Raphael Kusch (SV Ohlsbach)